Niedrige Inzidenz in Deutschland: Wann öffnet Dänemark endlich seine Grenze für deutsche Urlauber im Sommer 2021?

NEWS Kopenhagen (cs). Die Inzidenzzahlen in Deutschland sinken weiter bzw. Bleiben stabil auf einem niedrigen Niveau – und viele europäische Reiseländer öffnen ihre Grenzen wieder für Urlauber, die ihre Pläne für den Sommer 2021 machen. Eine der großen Ausnahmen ist Dänemark. Seit Wochen warten dänische Touristiker, allen voran die Vermittler der beliebten dänischen Ferienhäuser auf ein „Go“ der Regierung um Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen – bislang vergeblich. Nach wie vor steht Deutschland mit den allen Bundesländern mit Ausnahme des Nachbarn Schleswig-Holstein auf gelb. Das bedeutet u.a.: Einreise mit mit aktuellem Coronatest, mehrtägige Quarantäne im Ferienhaus, Freitesten etc. Umstände, die einen Urlaub weitgehend unattraktiv machen. Jetzt stellt sich heraus, warum das dänische Justizministerium als verantwortliche Behörde deutsche Touristen nach wie vor nicht willkommen heißen will.

Der Grund: Das nordische Königreich richtet seine Empfehlungen an den aktuellen Meldedaten der EU-Organisation ECDC aus, des European Centre for Disease Prevention and Control, so u.a. das Portal dr.dk. Das Problem: Deutschland meldet seine Coronazahlen und regionale Test- und Infektionsstände gar nicht ans ECDC.  Darum werden selbst einzelne Bundesländer mit niedrigen Coronainfektionen wie Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen nicht geöffnet. Doch der Widerstand von Seiten dänische Touristiker wächst. Besonders Ferienhausverbände und beliebte Reiseregionen wie die dänische Westküste erhöhen nun ihren Druck auf die Regierung. Ob und wie schnell dies hilft, ist offen. Ebenso, wann das Reiseland Dänemark Urlaubern aus dem Süden grünes Licht für Sommerferien an Nordsee oder Ostsee gibt. Platz genug scheint in dänischen Ferienhäusern zu sein: Seit Länder wie Frankreich oder Spanien wieder erreichbar sind, haben viele Dänen gebuchte Ferienhäuser im eigenen Land storniert - sie machen sich lieber auf den Weg in den vermissten Süden. //