Celle feiert 250. Todestag der legendären dänischen Königin Caroline Mathilde

Das offizielle Plakat zum Caroline-Mathilde-Jahr 2025 in Celle. Foto: PR
Das offizielle Plakat zum Caroline-Mathilde-Jahr 2025 in Celle. Foto: PR

NEWS Celle/Kopenhagen (cs). Vor 250 Jahren starb eine der schillerndsten Persönlichkeiten des dänischen Königshauses: Caroline Mathilde (1751–1775). Geboren in England, verheiratet mit nur 15 Jahren mit dem dänischen König Christian VII., gestorben mit nur 23 Jahren im niedersächsischen Celle. Caroline Mathildes Mann zeigte schon früh Anzeichen von (Geistes-)Krankheit, die Fachleute heute für Autismus oder Schizophrenie halten. Doch England war weit weg von Dänemark, das zukünftige Schicksal der Königin kaum zu beurteilen. So wurde die Ehe „per procurationem“ in London fixiert, erst später in Dänemark die Hochzeit gefeiert. Fern ihrer Heimat ignorierte Christian seine neue Frau weitgehend. Dennoch kam zwei Jahre nach dem Jawort Thronfolger Frederik VI. zur Welt. Das Schicksal wendete sich, als Frederik den Arzt Struensee aus Altona zu seinem Leibarzt machte – in den sich Caroline verliebte: der Beginn einer viel beschriebenen Dreiecksbeziehung.

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"Coolcation" 2025: Schweden bleibt ein Top-Ziel für kühle Sommer

Aktivurlaub mit Wasserblick: Schweden bleibt auch in diesem Jahr eines der nordischen Trendziele für "Coolcation". Foto: Markus Holm/Visit Sweden
Aktivurlaub mit Wasserblick: Schweden bleibt auch in diesem Jahr eines der nordischen Trendziele für "Coolcation". Foto: Markus Holm/Visit Sweden

REISETRENDS Stockholm/Hamburg (VisitSweden/pr). Auch 2025 zieht es immer mehr Urlauber an Orte, an denen der Sommer erfrischend statt erschöpfend ist. Warum Coolcation immer beliebter wird – und Schweden die coolste Wahl bleibt, meldet VisitSweden jetzt. Denn Reiseverhalten verändert sich weiter – weg von heißen Destinationen, hin zu angenehme(re)n Temperaturen. Condé Nast Traveler zählte Coolcation bereits 2024 zu den wichtigsten Entwicklungen im Tourismus. Nach dem heißesten Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen denken viele Reisende um: Statt glühendem Asphalt und überfüllten Stränden stehen gemäßigte Temperaturen, Natur und Wasser im Fokus. Laut dem Buchungsportal Booking.com wollen 42 % der Urlauber 2025 gezielt an kühlere Orte reisen, so Visit Swedens deutsche Dependance in Hamburg weiter. Immer mehr Menschen zieht es somit nach Schweden und seine nördlichen Nachbarländer, da sie mit angenehmen Sommertemperaturen, jede Menge Platz und einer entspannten Urlaubsatmosphäre überzeugen.

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Neues Highlight an der Ostküste: San Franciscos neuester Küstenpark heißt Sunset Dunes

Sehen und gesehen werden im Sunset Dunes Park in SanFrancisco. Foto: SFTA/PR
Sehen und gesehen werden im Sunset Dunes Park in SanFrancisco. Foto: SFTA/PR

NEWS San Francisco (pr). In San Francisco wurde am Wochenende ein neuer Küstenpark am Ocean Beach feierlich eröffnet. Der Sunset Dunes Park – das größte Fußgänger-Umbauprojekt in der Geschichte Kaliforniens – verwandelt 3,2 Kilometer des ehemaligen Great Highway in ein lebendiges, 20 Hektar großes Erholungsgebiet direkt am Meer. Er führt vom Lincoln Way (Golden Gate Park) bis zum Sloat Boulevard (SF Zoo) und liegt am Westrand der Stadt. Aussichtspunkte bieten atemberaubende Panoramablicke auf den Pazifik, die Surfer und den Strand. Markante Wegweiser auf dem Boden helfen den Besuchern, den Park in ihrem eigenen Tempo zu nutzen. Der langsame Weg, markiert mit Schneckensymbolen, eignet sich ideal zum Spazierengehen. Ein anderer Weg, gekennzeichnet durch Fischgrätenpfeile, ist für schnellere Aktivitäten wie Radfahren, Skaten und Laufen vorgesehen.

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Hamburg: Historischer Jugendstil-Haupteingang zum Tierpark Hagenbeck jetzt abgerissen – Neubau soll bis 2026 erfolgen

Donnerstag, 10. April 2025: Ein Bagger erledigt letzte Abrissarbeiten am historischen Haupteingang zum Tierpark Hagenbeck. Foto: Christoph Schumann, 2025
Donnerstag, 10. April 2025: Ein Bagger erledigt letzte Abrissarbeiten am historischen Haupteingang zum Tierpark Hagenbeck. Foto: Christoph Schumann, 2025

NEWS Hamburg (cs). Die Arbeiten sind erledigt: Seit heute ist das historische Haupttor zum Tierpark Hagenbeck endgültig Geschichte. Ein Bagger beseitigt das letzte Mauerwerk des 1907 errichteten Jugendstilbauwerks. Das laut Tierpark aus statischen Gründen nicht zu rettende Bauwerk soll bis 2026 neu entstehen – teils unter Einsatz eingelagerter Elemente aus dem originalen Tordurchgang. Dass das sehenswerte Bauwerk nicht zu erhalten sei, hatte der Tierpark Hagenbeck in Hamburg-Stellingen erst vor wenigen Tagen gemeldet. //

Neue Attraktion an der dänischen Nordsee: Jyllandsakvariet in Hvide Sande zeigt große Ausstellung rund um Bernstein – und Aquarien mit Nordsee-Bewohnern

Bernsteinjagd an der dänischen Nordseeküste. Foto: VisitVesterhavet/Kent J. Bøndergaard
Bernsteinjagd an der dänischen Nordseeküste. Foto: VisitVesterhavet/Kent J. Bøndergaard

NEWS Hvide Sande/Dänemark (vdk/pr). Die dänische Nordseeküste hat eine neue maritime Attraktion: Anfang April 2025 eröffnete in Hvide Sande das Jyllandsakvariet nahe der Mole des bei deutschen Touristen besonders beliebten Fischerortes. Schwerpunkt der Attraktion ist eine große Ausstellung rund um das „Gold des Nordens“, den Bernstein. Hinzu kommen Aquarien, die die verschiedenen Meeresbewohner der dänischen Nordsee zeigen. Passend zu den Themen der Ausstellungen sind über das Jyllandsakvariet Hvide Sande auch Gruppenaktivitäten wie Bernstein-Safaris am Strand buchbar. Das Jyllandsakvariet Hvide Sande ist eine neue Zweigstelle des etwas weiter nördlich gelegenen Jyllandsakvariet Thyborøn, das bereits 1996 eröffnet wurde. Es bildet nun den Rahmen für die erweiterte Ausstellung des ehemaligen Bernsteinmuseums von Houvig.

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Hamburg: Neues Torhaus am Museum der Arbeit eröffnet

NEWS Hamburg (pm). Das Torhaus des Museums der Arbeit in Hamburg-Barmbek wurde in den vergangenen Jahren umfassend saniert und modernisiert. Mit dem Abschluss der umfangreichen Sanierung und der inhaltlichen Neukonzeption des denkmalgeschützten Torhauses ist am Museum der Arbeit ein zusätzlicher attraktiver Museumsbereich entstanden. Das meldet die zuständige Stiftung Historische Museen Hamburg heute in einer Pressemitteilung. Zukünftig kann sich hier vor allem ein jüngeres Publikum in verschiedenen Programmen kreativ mit Fragestellungen und Ideen zur „Zukunft der Arbeit“ auseinandersetzen. Das bisherige Bildungs- und Vermittlungsprogramm des Museums wird im neuen Torhaus mit innovativen und partizipativen Angeboten deutlich ausgebaut. Die Eröffnung des neuen Torhauses ist ein wichtiger Schritt im laufenden Modernisierungsprozess des Museums.

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Hamburgs bekannte Familienattraktion: Historisches Wahrzeichen von Hagenbecks Tierpark wird abgerissen

Der frühere Haupteingang zum Tierpark Hagenbeck in Hamburg wie er zuletzt aussah. Foto: Götz Berlik/PR
Der frühere Haupteingang zum Tierpark Hagenbeck in Hamburg wie er zuletzt aussah. Foto: Götz Berlik/PR

NEWS Hamburg (pm). Es gilt als eines der eindrucksvollsten Beispiele Hamburger Jugendstilarchitektur: das Historische Jugendstil-Tor im Tierpark Hagenbeck. Das meldet die bekannte Familienattraktion jetzt. Jahrzehntelang diente das Tor als Eingang in den ersten gitterlosen Tierpark der Welt, nun beginnen die Abrissarbeiten an dem in die Jahre gekommenen und baufällig gewordenen Tor. Der Bau des Denkmals liegt mehr als 120 Jahre zurück. 1902 begannen die Arbeiten für die Errichtung des Tores nach den Entwürfen des Berliner Theaterarchitekten und Malers Moritz Lehmann. Fünf Jahre später wurde das Tor zur Eröffnung des Tierparks feierlich eingeweiht und galt bis ins Frühjahr 2003 als prachtvolles Entree in den Tierpark Hagenbeck.

Der üppige Figurenschmuck des Bildhauer Josef Pallenberg (Tierfiguren) und Rudolf Pranke (Bronzefiguren) auf beiden Torbögen sollte die Besucher auf die exotische Welt einstimmen, die sie im Tierpark erwartete. Die schmiedeeisernen Tore stammten aus der weltbekannten Kunstschmiede H.C.E. Eggers aus Hamburg, durch die Persönlichkeiten wie Kaiser Wilhelm II., Thomas Edison, Michael Jackson sowie mehrere Millionen Hagenbeck-Besucher hindurchgegangen sind.

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Ein runder Geburtstag: Dänischer Leuchtturm Blåvandshuk Fyr wird 125 Jahre alt

Der Leuchtturm Blåvandshuk Fyr an der dänischen Nordseeküste ragt 39 Meter hoch aus den Dünen auf. Foto: Christoph Schumann, 2025
Der Leuchtturm Blåvandshuk Fyr an der dänischen Nordseeküste ragt 39 Meter hoch aus den Dünen auf. Foto: Christoph Schumann, 2025

NEWS Blåvand/Jütland (vdk). Ein Wahrzeichen der dänischen Nordseeküste feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Jubiläum: der Leuchtturm Blåvandshuk Fyr. Aus diesem Anlass eröffnet in der Leuchtturmwärterwohnung und im Leuchtturm selbst am 11. April eine Sonderausstellung zur Geschichte des Leuchtfeuers und seiner Bedeutung für die maritime Navigation. Der 39 Meter hohe Blåvandshuk Fyr markiert den westlichsten Punkt Dänemarks und ist ganzjährig für Touristen geöffnet. Blåvandshuk Fyr liegt auf einer Landzunge an der Westküste Jütlands in den Dünen von Horns Bjerge. Er ist einer der bekanntesten und ältesten Leuchttürme Dänemarks und ziert so manche dänische Briefmarke.

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Deutschland von A wie Albersdorf bis Z wie Zarpen – der dänische Journalist Carsten Grubach entdeckt kleine Orte

Entdeckungen am Wegesrand: eine Büchertauschbox im schleswig-holsteinischen Albersdorf. Foto: Carsten Grubach/privat
Entdeckungen am Wegesrand: eine Büchertauschbox im schleswig-holsteinischen Albersdorf. Foto: Carsten Grubach/privat

REPORTAGE von Christoph Schumann

 

Kolding/Hamburg (cs). Irgendwann musste es einfach sein. Einige Jahre schwirrte Carsten Grubach die Idee bereits im Kopf herum. Sogar erste Vorplanungen hatte der dänische Autor schon gemacht – als die Coronapandemie die Reisewege des Endsechzigers kreuzte und das Datum hinausschob. „Im vorletzten Jahr war es dann endlich soweit“, erzählt Carsten Grubach im Gespräch mit unserer Zeitung. „Da bin ich los“, so der Journalist aus Kolding in Südjütland. Das Projekt des Globetrotters: Einmal Deutschland von A bis Z bereisen. Am besten in alphabetischer Reihenfolge und am Stück. Das hieß konkret: von Albersdorf bis Zarpen.

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Die Dänen sind auch 2025 wieder unter den glücklichsten Menschen der Welt

NEWS Kopenhagen/New York (cs). Die Skandinavier liegen wieder ganz weit vorn – und Dänemark belegt wie im Vorjahr schon den zweiten Platz: Im World Happiness Report 2025 der Vereinten Nationen wurde Finnland jetzt erneut zum glücklichsten Land der Welt ernannt – zum achten Mal in Folge. Gleich dahinter folgt das nordischen Königreich Dänemark. Und auch Rang drei und vier gehen mit Island und Schweden wieder an nordeuropäische Länder. Auf Platz fünf folgen dann die Niederlande. Deutschland kann sich immerhin von Platz 24 auf 22 verbessern. Grundlage des Glücksrankings der UN sind Faktoren wie soziales Miteinander und Bindungen, Sharing-Ökonomie, Fürsorge, aber auch eine geringe Korruption u.a. //

Neueröffnung des Schlosses der Herzöge von Württemberg im französischen Montbéliard

Impressionen aus der Sammlung von Schloss Montbéliard. Foto: Christoph Schumann, 2025
Impressionen aus der Sammlung von Schloss Montbéliard. Foto: Christoph Schumann, 2025

NEWS Montbéliard (pr). Nach einer umfassenden Renovierung hat das Schloss der Herzöge von Württemberg im französischen Montbéliard jetzt zu Beginn der neuen Saison wieder seine Tore geöffnet. Das historische Wahrzeichen Montbéliards ist in neuem Glanz erlebbar. Der neu gestaltete Rundgang durch das Schlossmuseum lädt dazu ein, die faszinierende Geschichte Montbéliards zu entdecken. Über vier Jahrhunderte hinweg stand die Stadt unter der Herrschaft der Grafen und Herzöge von Württemberg, deren außergewöhnliches Leben und Einfluss die Region maßgeblich prägten.

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Reiseland Dänemark beim Tourismusaufschwung 2024 unter den Top 10 in Europa

NEWS New York/Kopenhagen (cs). Dänemark gehört zu den zehn Ländern in Europa, die im Jahr 2024 das größte Wachstums bei den Touristenzahlen gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 verzeichnen kann. Das meldet das Fachblatt fvw heute unter Berufung auf den Welttourismus-Barometer der Vereinten Nationen, UN Tourism. Danach kommt das Reiseland Dänemark im letzten Jahr auf ein Reisenden-Plus von 17 Prozent, liegt damit aber weit hinter Länderen wie Albanien (80 % Plus), Andorra (+ 35%), Malta und Serbien (je + 29%). Das Kleine Königreich liegt noch hinter Luxemburg (+ 24%), Liechtenstein (+20%) sowie Portugal (+18%), kann aber als ebenso sichere wie populäre Destination nun schon seit mehreren Jahren stabil ein Wachstum im Tourismus verzeichnen. //

 

 

Auch 2024 war wieder ein neues Rekordjahr für den dänischen Tourismus – deutsche Urlauber mit 4,4 Prozent Wachstum

NEWS Kopenhagen/Hamburg (vdk). Der Dänemark-Tourismus kann auch 2024 wieder ein Rekordergebnis verzeichnen: Insgesamt 65,1 Millionen Übernachtungen, davon 34,1 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste, registrierte Danmarks Statistik von Januar bis Dezember vergangenen Jahres – ein Plus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das meldet VisitDenmark, Dänemarks offizielle Tourismusorganisation heute. Besonders positiv ist die Entwicklung bei den Übernachtungszahlen deutscher UrlauberInnen: 21,2 Millionen Übernachtungen bedeuten ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deutsche UrlauberInnen stehen damit für 62,1 Prozent aller Übernachtungen ausländischer Gäste in Dänemark. Danmarks Statistik verzeichnet Übernachtungszahlen von Hotels, Ferienhausanbietern, Feriencentern, Jugendherbergen und Campingplätzen in Dänemark. Die im Februar veröffentlichten Zahlen sind vorläufige Zahlen, das endgültige Ergebnis mit leichten Anpassungen veröffentlicht Danmarks Statistik jährlich im April.

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Flagge zeigen zur See – ein Besuch im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven

Willkommen an Bord – die Schiffe im Museumshafen des Deutschen Marinemuseums stehen Besuchern offen. Foto: Christoph Schumann, 2024
Willkommen an Bord – die Schiffe im Museumshafen des Deutschen Marinemuseums stehen Besuchern offen. Foto: Christoph Schumann, 2024

REPORTAGE Wilhelmshaven (cs). Was Stadt und Funktion zusammenbindet, zeigt sich in Wilhelmshaven eindrücklich am Wasser: Weithin sichtbar ragen über dem Verbindungshafen unweit der berühmten Kaiser-Wilhelm-Drehbrücke – Wilhelmshavens historischem Wahrzeichen von 1905/07 an der alten Hafeneinfahrt – Brücken und Aufbauten mehrerer Kriegsschiffe auf. Die Museumsschiffe rund um das größte Museumskriegsschiff „Mölders“ sind das Highlight des Deutschen Marinemuseums, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der deutschen Marine seit 1848 zu sammeln und zu erzählen.

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„Die vorgesehenen Mittel reichen nicht“ – der Kieler Bildungsforscher Olaf Köller im Gespräch zu Schule und Zukunft

Professor Olaf Köller von der Universität Kiel. Foto: Privat
Professor Olaf Köller von der Universität Kiel. Foto: Privat

PORTRÄT Bildung Kiel (cs). Auch die letzten Zahlen waren wieder eindeutig: In der letzten PISA-Studie, die seit rund einem Vierteljahrhundert regelmäßig die Fähigkeiten europäischer Schüler ermittelt, schneiden Jugendliche hierzulande im Lesen und Schreiben, aber auch in Mathematik und Naturwissenschaften generell schlechter ab als noch 2018. Der Trend gilt zwar in vielen OECD-Ländern. Aber bei uns waren laut der vom Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien an der TU Münschen ermittelten Zahlen die Leistungsrückschläge „überdurchschnittlich hoch“, so die Experten. Anders gesagt: Etwa ein Drittel der 15-Jährigen hat in mindestens einem der drei Bereiche nur sehr geringe Kompetenzen. Dabei ist doch gerade die junge Generation der Hoffnungsträger der Zukunft. Einer, der es wissen muss, nett diese Lage sogar dramatisch: „Wenn fast dreißig Prozent unserer 15 Jahre alten Schülerinnen und Schüler zur Risikogruppe in Mathe gehören und weitere fünfundzwanzig Prozent zur Risikogruppe beim Lesen, dann ist das dramatisch“, sagt Olaf Köller im Gespräch mit unserer Zeitung. Damit erfüllten die Lernenden nicht einmal das Mittelstufensoll, so der Professor am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel.

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Boxenstopp mit Gleisanschluss – das ICE-Instandhaltungswerk in Hamburg-Langenfelde

Blick in die 400 Meter langen Hallen des ICE-Instandhaltungswerks in Hamburg-Langenfelde, das eines der modernsten in Deutschland ist.
Blick in die 400 Meter langen Hallen des ICE-Instandhaltungswerks in Hamburg-Langenfelde, das eines der modernsten in Deutschland ist.

REPORTAGE Hamburg (cs). Nackt steht der ICE mit der Nummer 9018 und dem Namen „Freistaat Bayern“ in der riesigen Halle, während seine Bugnase vorsichtig an zwei Haken zur Hallendecke gehoben wird. Drei Techniker dirigieren die schwebende, große Front des ICE 4. Ohne Scheinwerfer und Abdeckung wird der direkte Blick auf Kupplung, Puffer, Kabelanschlüsse und Hupe frei. „Die Bugnase des Zuges ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff und wurde bei einem Wildunfall beschädigt“, erklärt Bernhardt Richter. Und zeigt auf ein Ersatzteil, das am Kopfende des Montagegleises bereits zum Austausch bereitliegt und in wenigen Minuten an die Stelle der alten Abdeckung gesetzt wird.

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„Die Idee lebt, wo Bedarf ist“ – zu Besuch bei Genossenschaften in Schleswig-Holstien

Historische Reklame für die Konsum-Genossenschaft – gesehen im Hamburger Genossenschaftsmuseum. Foto: Christoph Schumann, 2025
Historische Reklame für die Konsum-Genossenschaft – gesehen im Hamburger Genossenschaftsmuseum. Foto: Christoph Schumann, 2025

REPORTAGE von Christoph Schumann

 

Alveslohe, Föhr (cs). Plötzlich war der Laden geschlossen. Seit rund fünfundvierzig Jahren lebt Regina Deilke in Alveslohe, aber ein Lebensmittelgeschäft habe es in dem ländlich geprägten Ort immer gegeben. „Und dann war 2017 einfach Schluss“, erinnert sich die 67-Jährige. Und zum ersten Mal waren die knapp 2900 Einwohner des nahe Henstedt-Ulzburg gelegenen Städtchens gezwungen, alle Einkäufe auswärts zu erledigen. „Nur ein Bäckereiwagen und der Hähnchengrill schauten einmal in der Woche noch vorbei“, sagt Deilke über die langen Monate ohne Nahversorgung. Dass es so nicht bleiben konnte, war den Alveslohern schnell klar. „Zumal wir rasch mehrere Zielgruppen ausmachten“, so Deilke. „Zum einen ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind. Genauso fehlte aber auch ein Angebot für Familien, Kinder und Schüler.“ Offen war lange nur die Frage, was die Versorgungslücke schließen könnte – und wie man dies angehen könnte.

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Wikingerschumck auf Reisen – das neue Sachbuch "Flusskönige" von Cat Jarman

NEWS Bücher (cs). Wer gern historische Erzählungen liest, ist hier richtig. Wer eine neue wissenschaftliche Darstellung über Leben und Einfluss der Wikinger erwartet, eher nicht. „Im Sommer des Jahres 1982 (…) fanden Archäologen (in einem englischen Grab) unter den wirr durcheinanderliegenden Knochen von mehreren Hundert Menschen (…) eine kleine Perle.“ Die organefarbene Karneolperle führt die britische Bio- und Feldarchäologin Cat Jarman vom Fundort in ihrer Heimat weit hinaus zu den mittelalterlichen Märkten von Bagdad bis an die Küsten Indiens. Denn von dort hat das Schmuckstück seinen Weg über eng verwobene Handelsrouten, vom Orient bis in den Nahen Osten und nach Asien reichten, gefunden. Die Wikingerkultur, das weiß Jarman aus jahrzehntelanger Forschung, ist weit mehr als Kriegskunst: Die nordischen Reisenden waren mindestens ebensosehr Händler mit komplexen Verbindungen in die Ferne – und Teil eines dichtmaschigen Netzwerks als Teil einer schon damals globalen Welt.

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Das Aarhus Symfoniorkester aus Dänemarks zweitgrößter Metropole lädt zu großem Jubiläumskonzert

NEWS Kultur Aarhus (cs). Eines der besten dänischen Orchester feiert sein 90. Jubiläum: Das Aarhus Symfoniorkester lädt aus diesem Anlass schon morgen, am 17. Januar, zu einer großen Jubiläumsgala ins Musikhaus von Dänemarks zweitgrößter Stadt. Unterstützt vom Ensemble des Jyske Musikkonservatorium erklingen Werke, die das renommierte Orchester in seiner 90-jährigen Geschichte gespielt hat – darunter Stücke von Tschaikowsky, Strauss oder Rossini. Die Leitung hat Dirigent Dmitry Matvienko. Mehr Infos dazu auf der Homepage von Musikhaus und Aarhus Symfoniorkester hier. //

 

Dänemark begeht 150. Todestag von Hans Christian Andersens mit zahlreichen Veranstaltungen in 2025 – Mittelpunkt ist Odense auf Fünen

NEWS KULTUR Odense (cs/pr). Dänemark blickt in diesem Jahr auf den 150. Todestag seines vielleicht größten Dichters zurück – seines größten Märchendichters auf jeden Fall: Am 4. August 1875 verstarb nämlich der berühmten und beliebte dänische Erzähler Hans Christian Andersen. Besonders in Odense, Andersens Geburtsort, soll sein Vermächtnis aus diesem Anlass mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert werden. Das meldet VisitDenmarks, die offizielle Tourismusorganisation von Dänemark, jetzt. Darüber hinaus bietet sich ein Besuch der zahlreichen, ganzjährig geöffneten Sehenswürdigkeiten rund um den berühmten Schriftsteller an. Das H.C. Andersen Haus mit seinem wunderschönen Garten besticht beispielsweise durch eine ganz neue Inszenierung seiner Werke. Das angrenzende Geburtshaus Andersens wiederum gibt Einblick in die frühen Jahre des Dichters. Und in den historischen Straßen von Odense selbst lassen sich auch heute noch viele Spuren von Hans Christian Andersen finden. Wenn das kein Grund ist, endlich mal wieder nach Odense zu fahren – oder die Universitätsstadt auf Fünen endlich zum ersten Mal zu besuchen, je nachdem! //