NEWS Kopenhagen (cs). In Dänemark gehört die Nationalflagge einfach dazu: Der Dannebrog weht nicht nur vor (Königs)Schlössern, an den typischen Ferienhäusern am Meer oder in Schrebergärten – auch am Weihnachtsbaum oder auf dem Geburtstagstisch gehör die rote Flagge mit weißen Kreuz fest dazu. Anfang Dezember hat das dänische Parlament in Kopenhagen nun ein neues Flaggengesetz verabschiedet. Ab 1. Januar 2025 gilt nun offiziell: Flaggen fremder Länder zu hissen, ist im Königreich jetzt gesetzlich verboten. Justizminister Peter Hummelgaard: "Der Dannebrog ist das wichtigste nationale Symbol, das wir in Dänemark haben." Ausgenommen davon sind lediglich die Fahnen der nordeuropäischen Nachbarn Norwegen, Schweden, Finnland und Island sowie die der Færøer und Grønlands. Und als Ausnahme darf auch die deutsche Flagge als Symbol der deutschen Minderheit wehen. Bislang musste ihr Hissen rechtzeitig beantragt werden. "Dieser Schritt hat einen wichtigen symbolischen Wert", sagte Hinrich Jürgensen vom Bund der Deutscher Nordschleswiger dazu. Als Grund für die schon seit einhundert Jahren strengen dänischen Relungen für ausländische Flaggen gilt der Erste Weltkrieg, in dem Dänemark neutral war. Schon 1915 verbot Kopenhagen ihr Hissen deshalb. Nun wurde es für die Zukunft neu geregelt. //