Dänische Hygge nicht für das Unesco-Welterbe nominiert

Kopenhagen. Das hätte richtig gemütlich werden können: Die dänische Hygge wird aber nicht für die Aufnahme zum immateriellen Unesco-Welterbe nominiert. Das gab Dänemarks zuständige Kulturministerin Mette Bock gestern in Kopenhagen bekannt. Dabei hatten sich zahlreiche Initiativen für das dänische Lebensgefühl Hygge – das mit Gemütlich- und Behaglichkeit oder Wohlbefinden nur annähernd übersetzt ist – stark gemacht. Stattdessen schlägt die Ministerin das dänisch-deutsche Grenzland Nord- und Südschleswig im Vorfeld des 100. Jubiläums der Wiedervereinigung 1920 sowie den grönländischen Trommeltanz- und -gesang Qilaatersorneq für die Aufnahme zum Unesco-Welterbe 2020 vor. Dies hatte ich die Selbstverwaltung Grönlands gewünscht. Es ist das erste Mal überhaupt, dass Dänemark Vorschläge zur Aufnahme zum immateriellen Weltkulturerbe macht. / cs