Dänemarks Anbaufläche für Weihnachtsbäume mit 20.500 Hektar so groß wie die Kommune Roskilde

Dänische Weihnachtsbäume schmücken auch die Altstadt von Ribe. Foto: Christoph Schumann, 2023
Dänische Weihnachtsbäume schmücken auch die Altstadt von Ribe. Foto: Christoph Schumann, 2023

NEWS Kopenhagen (cs). Auf insgesamt rund 20.500 Hektar Fläche bauen Züchter in Dänemark Weihnachtsbäume an – das entspricht in etwa der Größe der Kommune Roskilde auf Seeland, meldet die dänsiche Statistikbehörde. Damit ist die mit "Juletræser", so der dänische Name der beliebten Bäume, fast genauso groß wie 2012 mit 20.600 Hektar. Allerdings werden die Bäume auf weniger Bauernhöfen angebaut: Waren es vor zehn Jahren noch 3.500 Höfe (dän. Juletræsplantager), die meist Nordmanntannen und Ziergrün an dänische und ausländische Haushalte lieferten, ist ihre Zahl auf nun 2.400 Betriebe landesweit gesunken, so Danmarks Statistik.

 

Trend zu größeren Betrieben auch bei Weihnachtsbaumproduzenten

Der Import von Weihnachtsbäumen ins nordische Königreich ist demnach gestiegen, liegt aber immer noch weit unter dem, was die Dänen selbst außer Landes schicken. „Es ist ein Trend, den wir an mehreren Stellen in der Landwirtschaft beobachten können: dass die landwirtschaftlichen Betriebe zwar größer werden, es aber andererseits weniger davon gibt“, sagt Karsten Larsen, Beamter bei Danmarks Statistik laut Pressemitteilung.. „Bei Weihnachtsbäumen können wir diese Veränderung vor allem in der Region Süddänemark und Nordjütland beobachten. Dies sind die Regionen, die mit durchschnittlich zehn Hektar die meisten Hektar pro Jahr haben. Dies entspricht einem Wachstum von durchschnittlich vier bzw. drei Hektar pro Jahr je Betrieb in der Region Süddänemark und Nordjütland", erklärt Karsten Larsen.

Die Region Süddänemark ist auch die einzige Region, in der die Hektarzahl seit 2012 um 39 Prozent gestiegen ist. Sie ist auch die Region mit der zweitgrößten Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe, obwohl die Zahl um 24 Prozent zurückgegangen ist seit 2012. Die Region Mitteljütland und die Region Süddänemark sind die Regionen mit den meisten Hektar Weihnachtsbäumen, während das Umland von Kopenhagen erwartungsgemäß weitaus weniger Hektar und Betriebe aufweist als die anderen Regionen.

 

Durchschnittlicher Umsatz mit Weihnachtsbäumen

Seit 2012 ist das Bruttofaktoreinkommen der Landwirtschaft für Weihnachtsbäume und Ziergrün um 16 Prozent gesunken. Im Jahr 2022 beliefen sich die Einnahmen auf 935 Mio. DKK. DKK, das sind fast 200 Millionen DKK weniger als 2012. Im Jahr 2022 war das Bruttofaktoreinkommen mit fast 1,2 Milliarden DKK der höchste seit 2013. Der Preis für Weihnachtsbäume ist im Zeitraum 2012 bis 2022 leicht gestiegen, gleichzeitig sind die Inlandsverkäufe weitgehend unverändert. Die geringeren Einnahmen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2012 sind daher darauf zurückzuführen, dass der Wert der Exporte im Jahr 2022 auf einem niedrigeren Niveau lag als 2012. //