
NEWS Kopenhagen/Malmö (pr). Überraschende Nachrichten zum 25. Geburtstag der Øresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden, der am 1. Juli 2025 ist: Anders als beim Bau der Verbindung zwischen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und Malmö in Südschweden berechnet, könnte das Bauwerk nicht nur 100 Jahre, sondern sogar 200 Jahre halten. Das meldet der Betreiber Öresundsbron jetzt in einer Pressemitteilung. Einer Studie der Universität in Lund zufolge könnte die imposante Brücke nämlich noch weitere 175 Jahre seine Dienste tun. Damit scheint das eigentliche Ziel des Øresundkonsortiums, die ursprüngliche Lebensdauer zu verdoppeln, realisierbar zu sein.
"Dies ist unser Geschenk zum 25. Brückenjubiläum an künftige Generationen von Brückenbauern. Mit Unterstützung der Forschungsergebnisse in Lund zeigen wir, dass es möglich ist, die Lebensdauer der Brücke zu verdoppeln – und damit sowohl die Auswirkungen auf das Klima als auch die Kosten für eine neue Verbindung zu vermeiden", sagt Bengt Hergart, Leiter der Abteilung Digitalisierung und IT bei Øresundsbron.
Längere Lebensdauer = mehr Nachhaltigkeit
Bei ihrer Einweihung hatte die Øresundbrücke eine geplante Lebensdauer von 100 Jahren. Vor vier Jahren kamen jedoch Überlegungen auf, die Nutzungsdauer der Brücke im Rahmen von Nachhaltigkeitsbemühungen zu verdoppeln. Das Konsortium der Øresundbrücke wandte sich daher an die Universität Lund, um zu untersuchen, wie die Lebensdauer der Brücke verdoppelt werden kann. Die Reparatur von abgenutztem Asphalt und der Austausch der Beleuchtung ist eine Sache, aber die komplexen Teile der Konstruktion können nicht einfach ersetzt werden. Hier kommen die Forscher ins Spiel. Das jetzt veröffentlichte Ergebnis der Universität Lund zeige, dass es möglich ist, die Lebensdauer der Brücke auf 200 Jahre zu verdoppeln – aus technischer, ökologischer und sozioökonomischer Sicht. Das bedeutet, dass die Brücke Dänemark und Schweden, also Mittel- und Nordeuropa noch bis weit ins nächste Jahrhundert hinein verbinden kann. "Wir wollen künftigen Generationen eine bessere Brücke hinterlassen. Mit den Forschungsergebnissen aus Lund machen wir einen entscheidenden Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels", sagt Bengt Hergart.
Genauere Details nennt das Øresundskonsortium in seiner Presseinformation allerdings nicht.
Quelle: Pressemitteilung Øresundskonbron, Juni 2025